Freitag, 7. Juni 2019

Kitzrettung geht uns alle an!

Es ist Mai, Brut- und Setzzeit. Und Zeit der Wiesenmahd.
Leider fallen jedes Jahr immer wieder Wildtiere den modernen Mähwerken zum Opfer.

Junge Kitze laufen nicht mit ihrer Mutter mit. Die Ricken legen die Kleinen in eine Wiese und dort verharrt es dann still. Bei Gefahr bewegt es sich nicht, erregt keine Aufmerksamkeit. Eine tolle Taktik gegen Beutegreifer. Leider trägt eben dieses Verhalten dazu bei, dass die putzigen kleinen Kitze in die Mähwerke geraten, denn sie flüchten ja nicht!

Darum ist es absolut wichtig, die Wiesen vor der Mahd abzusuchen.
Hierzu ist der LANDWIRT verpflichtet.
Jeder vernünftige und verantwortungsvolle Revierjäger ist jedoch selbstverständlich dazu bereit, das Absuchen der Wiesen zu übernehmen oder wenigstens zu unterstützen.

Dabei können mittlerweile sogar Drohnenpiloten helfen:
Ferngesteuerte Drohnen mit Wärmebildkamera können zuverlässig die versteckten kleinen Wildtiere auch im hohen Gras aufspüren und Leben retten.

Ich als Jägerin, Tierfreundin und Hundeführerin suche natürlich auch regelmäßig mit meinen Hunden die Wiesen ab.
Das sollten meiner Meinung nach alle Jäger von sich behaupten können, die auch genug Freizeit haben, zu eben dieser Zeit auf den begehrten Maibock anzusitzen.
Die Liebe zum Wild sollte meiner Meinung nach nicht an der eigenen Reviergrenze enden.

Bitte nicht so: Sondern mit Handschuhen! 
Darum bin ich registrierter Kitzrettung-Helfer auf
www.kitzretung-hilfe.de

Dort können sich alle engagierten Landwirte, Jäger, Hundeführer und Drohnenpiloten registrieren. Ebenso aber auch alle anderen Tier- und Naturfreunde, die gerne dazu beitragen möchten, Leben zu retten und Kitze vor dem Mähtod zu bewahren.



Denn die Liebe zum Wild sollte nicht an der eigenen Reviergrenze enden!