Warum "Gemüsetaliban" und "Tierchenmörder" nicht so weit von einander entfernt sind, wie alle denken
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Das Bewahren der Kitze vor einem grausamen Mähtod gehört zu unserem Job! |
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Als aktive Jägerin und
Internetbloggerin habe ich persönlich einfach ein großes Interesse
daran, die Jagd nach außen zu vertreten. Oft veröffentliche ich
einen neuen Blog-Artikel und werde angefeindet: „Wie kannst du nur
Spaß am Tiere-Töten haben?“ „Wie kannst du nur behaupten, du
würdest dich für Tiere interessieren? Du willst Sie doch nur
Totschießen!“ „Frauen sollten sich erstmal überhaupt in der
Jagd etablieren, bevor sie im Internet den Mund aufreißen!“
Und jedes mal nehme ich mir die Zeit,
sachlich auf diese Fragen zu antworten.
Mein Freund fragt mich jedes mal, warum
ich mir das überhaupt antue, wo doch 95% der Leute sich garnicht die
Mühe machen, meine Gedanken und Antworten nachzuvollziehen.
Und genau da haben wir es: Nicht 100%
der „Stänkerer“ klicken gleich weiter, einige 5 % verstehen es
wirklich nicht. Wie auch? Wenn „Stadtmenschen“ nie mit der Jagd
in Berührung kommen, woher sollen Sie dann auch wissen, dass wir
nicht sinnlos durch den Wald rennen, alles „abknallen“, was sich
bewegt, und das Fleisch einfach verludern lassen? Wer soll Ihnen das
sagen, wenn nicht wir?
Wenn viele Jäger sich nicht die Mühe
machen, zu erklären, was sie antreibt, oder nur patzig auf die
Anfeindungen reagieren, wer soll dann den Leuten erklären, wie Jagd
tatsächlich aussieht?
Wenn Jäger anfangen, Tierschützer als
„Gemüsetaliban“ zu bezeichnen, wer soll dann den Leuten
erklären, warum unser Fleisch deutlich mehr „Bio“ und
tierschutzkonformer ist, als das Masthähnchen für 1,50 Euro?
Für mich liegen Veganismus und
Jäger-sein nicht so weit auseinander.
Im Prinzip ist es doch so, dass es
beiden darum geht, Tiere zu schützen, Naturschutzkonform zu leben
und etwas für unsere Umwelt zu tun.
Zumindest ist das die Idee von beiden.
Ich will ehrlich sein: Mir ging es mit
15 Jahren ebenfalls so, ich wollte nicht, dass arme Rinder in dunklen
Ställen gezüchtet werden, nur damit ich ein Stück Fleisch essen
kann. Auch nicht, dass Masthähnchen sich gegenseitig die Augen
auspicken, nur damit mein Hühnerfleisch in der Suppe oder im Hühnerfrikassee nur 1,50 Euro kostet. Da ist es
naheliegend, das ersteinmal zu verteufeln, und zu sagen, man
verzichtet darauf.
So kommt der Gedanke des Veganismus in
den Köpfen der Menschen zu stande. Auch bei mir, denn auch ich habe
mit 15 Jahren auf alle tierischen Produkte verzichtet. Aber wie wird
man vom Veganer zum Jäger?!
Wer dann nicht weiter denkt, und
idealistisch sich die niedlichen Äuglein jedes einzelnen Tieres
anschauen möchte, der bleibt genau an diesem Punkt.
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"Alle Jäger schießen aus Spaß sinnlos Hauskätzchen!" |
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Was aber, wenn man erkennt, dass es
eine natürliche Ressource gibt, die es einem erlaubt, konntrolliert
ultra-bio und natur- und tierschutzkonform Fleisch zu erhalten? Wenn
man nun verfolgen könnte, dass die Tiere ein tolles Leben hatten,
bis sie nahezu schmerzfrei für uns gestorben sind? Was, wenn damit
gleichzeitig eine gesunde und naturnahe Waldwirtschaft unterstützen
könnten, indem man Wildverbiss vermindert? Oder Wildunfälle mit
Autos?
Und wenn die Leute, die das erkannt
haben, nun auch noch anfangen, die Tiere, die sie schätzen, da sie
sie nutzen können, zu pflegen, indem man Biotopschutz betreibt?
Indem man Hecken für Niederwild pflanzt? Die Einstände und
Dickungen durch Schilder vor Fußgängern und freilaufenden Hunden
schützt, solange Brut- und Setzzeit ist?
Wer ehrlich und aufgeschlossen ist, und
wer nicht sturköpfig denkt, das nur er den richtigen Weg kennt, wird
einsehen, dass Jagd genau so daran interessiert ist, Tiere und
Ökosysteme zu schützen, wie es Tierschützer sind.
Aber wie sollen alle Jagdgegner, denen
es in den Grundsätzen um GENAU DAS GLEICHE geht, wie uns Jägern,
denn wissen, was wir tun? Und das wir nicht gegeneinander sein
müssen? Wir müssen es ihnen sagen und erklären, und dürfen uns
nicht von den 95 % sturen Prozent abschrecken lassen, denn wenn wir
nur 5% überzeugen können, werden von den 95%, die sich nicht darauf
einlassen, das nächste mal wieder nurnoch 95% (also insgesamt nur
90,25%) übrig sein, die stur und idealistisch sind. Und so wird sich
langsam aber stetig die Anzahl der Jagdgener verringern. Wie steht es
so schön auf den Teebeutel-Zettelchen meines ( im übrigen veganen )Yogi-Tees? „Geduld
zahlt sich aus“ und „Mit Ruhe und tiefem Durchatmen kommen Sie am
besten zum Ziel“.
Eure
Jana
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Nicht so grimmig gucken wie diese Schneeeule: Einige Jagdgener wissen es einfach wirkich nicht besser!
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