Schlecht ausgerüstet ist schon halb verloren... Wenn man die Hälfte seiner Ausrüstung zuhause vergisst, macht die Jagd nicht so viel Freude und Arbeiten wie das Aufbrechen fallen einem schwer. Ohne Messer ist man aufgeschmissen, ohne Gehörschoner kann man das Schießen gleich knicken.
Darum ist es super wichtig, seinen Jagdrucksack schon gut gepackt bereit zu haben. Was für mich auf jeden Fall mit rein muss, das seht Ihr hier!
Anmerkung:
Bergehilfe und Taschentücher hab ich meistens auch noch dabei :P
Heute haben wir noch einen Reviertag eingeschoben. Bevor nächstes Wochenende die Bockjagd beginnt wollten wir gerne nochmal ein bisschen Scouten: Wie sehen die Ansitzeinrichtungen aus? Wo sind Fegestellen? Wo muss eventuell noch was frei geschnitten werden?
Deshalb haben wir quasi einen riesen Spaziergang durchs Revier gemacht. Gestartet haben wir an einer Revierecke, wo wir die Sauen wissen. Dort haben wir, mit Pherotar Buchenholzteerspray und ein bisschen Maggi direkt neben einer jungen Fichtendickung einen alten Baumstumpf als Malbaum
angelegt.
Weiter gings zu unserer kleinen "Wildwiese". Dort haben wir letztes Jahr bereits einen Malbaum angelegt, der sehr gut angenommen wurde. Auch heute waren ganz klar frische Spuren vom Keiler da. Nachdem wir den Malbaum ebenfalls mit Pherotar Buchenholzteerspray neu "eingestunken" haben, musste allerdings noch ein bisschen was frei geschnitten werden.
Von dem Ansitz, der einige Meter entfernt steht, konnte man nämlich die Wiese nicht einsehen- bis heute! Mit der Heppe wurden einige Fichten aufgeastet und wir haben eine Schneise frei geschnitten.
Jetzt kann man von dem Hochsitz direkt bis zum Malbaum gucken. Ich bin schon jetzt gespannt, was wir da abends in der Dämmerung alles so sehen! Diese Sauen haben wir letzten Herbst nachts am Malbaum filmen können:
Nachdem wir nun so viel freigeschnitten hatten, haben wir erstmal zünftig gepicknickt! Bei strahlendem Sonnenschein setzten wir uns in die Sonne und aßen unsere Wurstbrote.
Da zog der Himmel plötzlich zu, und keine 5 Minuten, nachdem wir noch gemütlich in der Sonne gesessen hatten, begann es plötzlich zu schneien!
Die anfänglich nur wenigen Flocken entwickelten sich schnell zu einem waschechten Schneegestöber, und so zogen wir weiter, um die übrigen Ansitzeinrichtungen zu überprüfen... nur um festzustellen, dass an der Windwurffläche keine Kanzel mehr steht.
Mhhh. Dort können wir hoffentlich bald einen Drückjagdbock von Hochsitz24 aufstellen, denn von der einst dort stehenden Kanzel haben wir letztes Jahr gefühlt die Hälfte unseres Abschusses getätigt!
Während es uns immer noch weiter vollschneite, umschlugen wir die Windwurffläche und konnten ein paar stark verfegte, junge Fichten ausmachen. Das wird sicherlich eine super Stelle für einen Maiansitz!
Nachdem wir dann den ganzen Nachmittag durchs Revier gestriffen sind, haben wir außerdem noch schnell ein bisschen was gefilmt. Denn nächste Woche stell ich allen Jungjägern, die dieses Jahr zum ersten Mal in die Bockjagd starten, nocheinmal ein kleines Video bei YouTube rein... Selbstverständlich dürfen dann aber auch alle anderen einmal vorbei schauen!
Ich wünsche Euch allen viel Anblick und noch mehr Waidmannsheil zum ersten Mai!
Vom 07.04. bis zum 10.04.2016 war ich mit Artemis-Jägerin des Jahres für ein Wochenende zu Dreh in Wien.
Neben 11 weiteren sehr netten Finalistinnen erwarteten uns auch spannende Outdoor-Abenteuer und eine schöne Stadt!
Donnerstag ging es zum Schießen ins Europa-Schießzentrum von Steyr Mannlicher. Freitag stand nach einem Stadtrundgang mit Besichtigung der Jagdschmuck-Goldschmiede "Halder" die spannende Jury-Sitzung an.
Abgeschlossen wurde das Wochenende am Samstag mit einem Offroad-Parcour,
Foto: Andreas "Dreispross" Barth
v.l: Sebastian Seeliger, Nils Kradel, Alexander Busch
Hallo liebe Leute!
Wie ich Euch ja schon im Februar
erzählt hatte, war ich dieses Wochenende in Norddeutschland in
Schleswig-Holstein unterwegs.
Auf dem Plaan standen dieses Wochenende
für mich die Fieldsports Team Challenge und das Jägersilvester auf
Gut Basthorst!
Am Freitag sind wir leider erst sehr
spät losgekommen, und dementsprechend auch spät im Hotel
angekommen. Wir haben direkt in Basthorst im Gasthof Hamester
übernachtet. Wirklich sehr zu empfehlen! Ganz davon abgesehen, dass
man in nur 5 Minuten zu Fuß auf Gut Basthorst ist, sind auch die
Zimmer wirklich urig und gemütlich, die Besitzerin ist unglaublich
freundlich und das Frühstück ist top! Besonders gefallen hat mir
der Hühnchendruck auf den Gardinen im Frühstücksraum :D
Am Samstag morgen hieß es dann nach
einem leckeren Tee und Rührei auf nach Mölln zum KJS-Schießstand.
Denn wir hatten ja heißbegehrte Startplätze für die Fieldsports
Team Challenge ergattert!
Nach einer netten Begrüßung von
Lockschmied Nils Kradel, Crow-Commander Alexander Busch
Foto: Andreas "Dreispross" Barth
v.l. Meik, Sabine, ich, Henning
und
Jägersilvester-Oragnisator Sebastian Seeliger wurde es spannend und
bei der Jagdscheinkontrolle zog jeder ein Los, welches bestimmen
sollte, wie die Vierer-Teams sich zusammensetzten.
Nach kurzem Begrüßen in den Teams und
Aufkleben der Startschilder auf den einzelnen Teammitgliedern gings
dann auch schon zu der ersten von neun Disziplinen. Neben vielen
Varianten des Kugelschießen kamen auch Freunde vom Flintenschießen
nicht zu kurz, und einige nicht-vorhersehbare Aufgaben sorgten für
große Lacher!
Bei uns gings los mit „Rehbock
stehend angestrichen“. Allerdings mit eingebauten Schwierigkeiten!
So waren mit zwei Tape-Streifen auf der Zielscheibe Bäume simuliert,
welche nicht getroffen werden durften. Es sollten zwei Schüsse mit
der .222 vom Zielstock und zwei weitere vom Sandsack abgegeben
werden. Die Zeit wurde ebenfalls gestoppt.
Foto: Andreas "Dreispross" Barth
Wir waren eigentlich ziemlich froh, mit
einer der etwas „herkömmlicheren“ Disziplinen anzufangen...
Weiter gings für uns dann nämlich mit drei unterschiedlich großen
Pendelzielen welche im Liegen mit der .17hmr beschossen werden
sollten. Dabei hat jeweils einer geschossen und einer durch ein
Spektiv „gescoutet“ hat. Das ist auf 100m schon garnicht mehr so
easy :D
Auch der laufende Keiler war natürlich
eine der Disziplinen, und einer meiner Teamkollegen hat von maximalen
40 Ringen 38 geschossen! Eine super Leistung, und das auch noch mit
einer fremden Waffe! :)
Die letzte Kugelschuss-Disziplin war
eine, der gemeinsten: Beim „Waffe einschießen“ sollte eine .308
Winchester eingeschossen werden.... Allerdings wurde vor jedem
Teilnehmer ordentlich an den Rädchen des Zielfernrohrs gedreht,
sodass die Waffe quasi ech um die Ecke schoss :D
ier war wieder einer zum Schießen und
einer zum Scouten eingeteilt. Nach dem ersten Schuss wurde der
Treffer durchs Spektiv begutachtet und auf einer Blanko-Scheibe
markiert. Anschließend wurden die Klicks ausgemessen und das
Zielfernrohr neu eingestellt. Und tatsächlich: Bereits der zweite
Schuss lag in der 10!! Ein phänomenales Teamergebnis!
Nachdem wir die Kugelschussdisziplinen
abgeschlossen hatten, gings für uns weiter zu den nicht ganz so
herkömmlichen Stationen. Als erstes stand für uns Bogenschießen
auf dem Plan. Dabei
waren sogar Decoys aufgebaut, die beschossen
werden konnten!
Foto: Andreas "Dreispross" Barth
Nachdem wir dort unser Glück versucht
hatten ging es weiter zu der wohl schweißtreibendsten Aufgabe:
Mitsamt zwei Taschen voller Lockkrähen und einer Gänseliege galt
es, einen kurzen Sprint über die Wiese zurückzulegen, ein Lockbild
aufzubauen und die Gänseliege am Ausgangspunkt mit Stroh zu tarnen.
Auch hierbei wurde wieder die Zeit gestoppt.
Wie die Wilden rannten wir über die
Wiese, schmissen hektisch mit Lockkrähen um uns und stolperten
zurück zum Startpunkt, wo wir verzweifelt versuchten, Strohbündel
in die Laschen der Gänseliege zu stopfen :D
Mit Sicherheit ein sehr lustiger
Anblick...
Foto: Andreas "Dreispross" Barth
Nachdem wir uns nun ein bisschen warm
gelaufen hatten, gings weiter zum Axt-Werfen... wodrin ich leider
kläglich scheiterte :D
Aber wir hatten ja zwei starke Jungs im
Team, die die Wurfaxt wie echte Wikinger in Richtung der massiven
Holzscheibe schleuderten... Dabei hat sich einer unserer
Teammitglieder auch den Spitznamen Obelix verdient.
Nachdem nun der Grill schon immer
leckerer duftete, und sich langsam Hunger in unseren Mägen
ausbreitete, beeilten wir uns, rasch zur vorletzten Dispziplin zu
gelangen: Dem Flintenschießen!
Immer zu zweit traten wir mit Benelli
Cordobas, geladen mit jeweils drei Schuss, gegen die vielen
fliegenden Tauben an... Dabei wurde anfangs noch gestanden, dann aber
liegend aus der Gänseliege geschossen! Eine echt coole Disziplin!
Leider bin ich nicht wirklich der
Flintenschütze, allerdings wohl die, die sich am meisten über jeden
ihrer wenigen Treffer gefreut hat :D
Häufig war bei mir folgendes zu
beobachten: PENG-PENG-PENG-Oh mist, da fliegt ja noch eine!-
klick-klick-oh nein, da kommt ja garnix mehr!! :D
Die Jungs haben herrlich gelacht!!
Eine kleine Schande, die ich ich mir
eingestehen muss... Also geht’s für mich dieses Jahr wohl mal
etwas häufiger auf den Wurftaubenstand...
Zum Abschluss ging es noch zum Heintges
Jagdtrainer. Neben dem Stellen einer Falle mussten wir unter anderem
auch Penisknochen zuordnen und einen ganz mysteriösen Schädel...
...ziemlich lange wurde gerätselt...
es war tatsächlich ein Seehund-Schädel!!
Foto: Andreas "Dreispross" Barth
Ziemlich fertig und geschafft vom
vielen Schießen, Rennen und Rätseln freuten wir uns nun über
Nudelsalat, Würstchen und Steaks! Gemütlich konnten wir noch ein
bisschen das tolle Wetter genießen und eine Cola oder ein Bier
trinken.
Wer gewonnen hat, das wurde am
Nachmittag noch nicht verraten!
Das blieb spannend bis zum
Jägersilvester...
So fuhren wir nun also zurück ins
Hotel um uns ein wenig frisch zu machen, denn schon um 7 ging es für
uns weiter aufs Gut Basthorst zum Jägersilvester.
Bereits auf einige Entfernung konnten
wir schon die gespannt wartenden Leute und die erste Musik hören.
Wir freuten uns auf ein großes Buffet,
und mit mächtig Hunger noch vom anstrengenden Vormittag schlugen wir
bei Spätzle, Hirschgulasch und Wildschweinrücken ordentlich zu.
Anschließend wurde es spannend für
alle Teilnehmer der Fieldsports Challenge.
Ein großer Tisch mit Preisen wurde auf
der Bühne aufgebaut und Alexander Busch begann, die Besten der
einzelnen Disziplinen vorzutragen. Um es gleich vorweg zu nehmen:
Nein, unser Team hat leider nicht gewonnen. Das ist aber auch
garnicht so schlimm, denn wir haben super viel Spaß gehabt und
hätten nicht mehr gemeinsam lachen können! :D
Nach der Nennung der Sieger wurde es
aber auch für alle anderen nochmal interessant: Denn die ganzen auf
dem Tisch aufgebauten Preise wurden unter den Teinehmern verlost!
Und tatschlich hab ich noch was cooles
abgestaubt: Einen original Lockschmiede „MiniDuck“ Entenlocker!
Es wurde viel getrunken, getanzt und
gelacht, und als wir zu sehr später Stunde das Fest verließen, kann
es sein, dass ich auf dem Weg zum Hotel vielleicht ein bisschen das
Entenlocken auf dem MiniDuck trainiert habe :D
Sollten irgendwelche Anwohner aus
Basthorst diesen Bericht lesen: Es tut mir aufrichtig leid, dass ich
um 3 Uhr nachts laut quakend durch den Ort gelaufen bin...!!!
Das ganze Wochenende war jedenfalls ein
riesen Erfolg, eine mords Gaudi und die lange Anreise 100% wert!!!
Wir haben so viele nette Leute
getroffen, viel Spaß bei einer sehr gut ausgeüftelten Fieldsports
Team Challenge gehabt und ein hervorragend organisiertes Fest
genossen!!
Vielen vielen Dank an alle Leute, die
dieses Wochenende so cool gemacht haben!!!
Vielen Dank auch an Meik Blöbaum und
Andreas „Dreispross“ Barth für die Fotos :)