Freitag, 5. Februar 2021

Der Wasserbedarf unserer Jagdhunde

 










Wieviel Wasser braucht mein Hund?

Viele Hundebesitzer beschäftigen sich mit dem Thema, ob der Vierbeiner genug getrunken hat. Insbesondere für unsere Hochleistungshunde ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr immens wichtig. 

Den konkreten Wasserbedarf eines Hundes kann man pauschal nicht ferndiagnostizieren, er hängt stark vom Hund und seiner Umwelt ab. Ein grober Richtwert sind 40-50 ml pro kg Hundegewicht pro Tag. Allerdings haben auch die Aktivität, Wetterlage und körperlichen Vorraussetzungen einen starken Einfluss auf den tatsächlichen, individuellen Wasserbedarf eurer Fellnase.

Insbesondere nach anstrengenden Jagden sollte vermehrt auf die Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Eine warme Knochenbrühe (Das Rezept findet ihr hier) beispielsweise kann nach der Jagd zur Wasseraufnahme anregen und füllt die Energievorräte des ausgepowerten Vierbeiners gleich wieder auf. Bei Drückjagden im Winter hilf die wärmende Brühe dabei, die Körpertemperatur von unter Umständen ausgekühlten Hunden wieder hoch zu bekommen. Nach anstrengenden Jagden oder Nachsuchen im (Spät-)sommer, beispielsweise in hohen landwirtschaftlichen Kulturen wie Mais oder Raps, kann die Knochenbrühe auch in Umgebungstemperatur angeboten werden. Gerade bei beginnender Überhitzung sollte aufgrund der Kreislaufbelastung davon abgesehen werden, stark gekühlte Flüssigkeit zu reichen. 

Auch die Fütterungsart bzw. Beschaffenheit des Futters hat einen Einfluss darauf, wieviel euer Jagdbegleiter tatsächlich trinken sollte. Während Trockenfutter rund 5-10% Feuchtigkeit enthält, enthält frisches Fleisch knapp 70-80% Feuchtigkeit. Das bedeutet, dass bei der Frischfleischfütterung ein großer Teil des Flüssigkeitsbedarfs bereits übers Futter aufgenommen wird.

Um euren Hund generell zusätzlich zur Wasseraufnahme zu animieren, könnt ihr beispielsweise auch generell das Hundefutter (Egal ob Fleisch oder Trockenfutter) etwas suppiger anbieten. Gerade im Sommer handhabe ich das bei uns grundsätzlich so und habe damit bisher durchweg positive Erfahrungen gemacht.

Fun Fact: Manche Hunde sind sehr eigensinnig was Beschaffenheit und Platzierung des Wasserapfes angeht. Sollte eurer Hund ein sehr mäkeliger Trinker sein, versucht einmal, die Position des Napfs zu wechseln oder beispielsweise vom Metallnapf auf den Keramiknapf umzustellen. Auch das kann bei einigen Hunden helfen!


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Anmerkung des Autors: 

Grundsätzlich ist es einfach sehr wichtig, die Flüssigkeitszufuhr seines Vierbeiners im Auge zu behalten! Der Artikel soll dafür ein Bewusstsein schaffen und Möglichkeiten aufzeigen, den Wasserhaushalt seines Jagdbegleiters positiv zu beeinflussen. Er ersetzt jedoch keinesfalls einen Veterinärmediziner! Sollte die ausreichende Wasserzufuhr des eigenen Hundes nicht gedeckt sein oder Anzeichen einer Dehydration vorliegen, empfehle ich schleunigst einen Anruf beim Tierarzt!! 

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Helgoh Tierfrischfutter                                                                           Werbung

Entstanden in Kooperation mit dem #Faktenfreitag von @helgoh_tierfrischfutter 

Dienstag, 2. Februar 2021

Moderne Bogenjagd

Moderne Bogenjagd – so sieht’s aus 



Die Bogenjagd ist vor allem im deutschen Sprachraum ein umstrittenes Thema. Es gibt die eine Fraktion, die sie als ursprüngliche und besonders naturnahe Jagdmethode geradezu romantisiert – und die andere, die sie als nicht waidgerecht verteufelt. Dass es nicht ganz so einfach ist, dürfte klar sein. Doch was erwartet euch wirklich bei der Bogenjagd? Räumen wir mit den Vorurteilen auf und werfen einen ehrlichen Blick auf die Jagd mit Pfeil und Bogen oder Armbrust. 




Ein erster Einblick: Die wichtigsten Fakten rund um die Bogenjagd 


Geht das in Deutschland denn überhaupt? 

Nein. Bei uns ist die Bogenjagd verboten! 

Kann ich mich trotzdem in der Bogenjagd ausbilden lassen? 

Ja, es gibt Bogen- und Jägerschulen in der gesamten DACH-Region, an denen ihr die nötigen Skills sowie einen Bogenjagdschein erwerben könnt – ganz ohne Vorkenntnisse. 

Wo ist die Bogenjagd erlaubt? 

Allzu weit müsst ihr dafür nicht reisen. In einigen europäischen Ländern ist die Bogenjagd gesetzlich geregelt und ihr dürft dort mit einem gültigen Bogenjagdschein auf die Pirsch gehen. Frankreich, Belgien, Dänemark, Kroatien, Italien und Spanien zählen dazu. Auch die USA mit ihren vielen unterschiedlichen Biotopen sind ein beliebtes Bogenjagdrevier. Informiert euch vor der Jagd unbedingt genau über die jeweiligen länderspezifischen Bestimmungen! 

Was brauche ich für die Bogenjagd? 

Pfeil und Bogen oder Armbrust sowie das passende Zubehör – klingt zunächst einfach, ist es aber leider nicht ganz. Das Equipment muss zum Schützen und seinem Vorhaben genau passen, was in der Bogenjagd noch einmal sehr viel wichtiger ist als beim Scheibenschießen. Ihr erhaltet alles Nötige an Ausrüstung zur Bogenjagd auf bogensportwelt.de, inklusive kompetenter Beratung durch echte Bogenprofis. 

Waidgerecht oder nicht? Das Für und Wider die Bogenjagd 


Die Bogenjagd spaltet nicht nur die Jägergemeinde – und beide Seiten bringen schlüssige Argumente. Tierschützer warnen davor, dass das Risiko eines nicht sofort tödlichen Treffers mit dem Bogen oder der Armbrust wesentlich höher ist als mit der Büchse. Dem halten Bogenexperten entgegen, dass ein geübter Schütze mit entsprechenden Jagdspitzen dem Tier weniger Schmerzen bereitet. Was stimmt nun? Die kurze Antwort lautet: Beides. 

Die ausführliche Antwort: 


Die Jagd mit dem Gewehr ist effektiv und modern. Es ist verständlich, dass sie die traditionelle Bogenjagd abgelöst hat. Doch auch die Bogenausrüstung hat sich enorm weiterentwickelt. 
Armbrüste und Bögen mit Compoundsystem verschießen Pfeile mit hoher Geschwindigkeit über große Distanzen – mit verhältnismäßig wenig Kraftaufwand seitens des Schützen. 

 Die messerscharfen Klingen der Jagdspitzen töten das Tier ebenso wie die Kugel innerhalb von Sekunden. Weil sie dabei umliegendes Gewebe nur unwesentlich zerstören, verursachen sie weniger Schmerzen. Der Pfeil wird im Anschluss eingesammelt und wieder verwendet, das Fleisch bleibt von bleihaltigen Projektilen unberührt, und der leise Schuss löst keinen Schreckmoment aus. Die geringe Schussdistanz macht die Bogenjagd zudem sicherer. 

Dennoch muss jeder Jägerin und jedem Jäger klar sein, dass die Bogenjagd aufwendiger als die Büchsenjagd ist. Ein Pfeil schafft nicht die Distanz, die ein Gewehrprojektil zurücklegt. Das heißt, ihr müsst wesentlich näher an das Tier heran, um es auch tatsächlich waidgerecht zu erlegen. Die Sorge, dass durch die Bogenjagd mehr schmerzhafte Fehlschüsse entstehen, ist also nicht ganz unberechtigt. Umso wichtiger ist das Training! 

Auf den Punkt gebracht 


Für die Bogenjagd spricht: 
  •  waidgerechtes Erlegen ist absolut möglich 
  •  weniger Schmerz für das Tier 
  •  kaum Umweltbelastung 
  •  sehr leiser Abschuss 
  •  geringere Gefährdungsreichweite 

Gegen die Bogenjagd spricht:
 
  •  aufwendiger 
  •  weniger effizient 
  •  viel Training erforderlich 
  •  größere Nähe zum Tier nötig 

Pro-Argument: Dänische Studie zu Fehlschüssen in der Bogenjagd 


2004 veröffentlichte die European Bowhunter Association die Auswertung einer statistischen Erhebung zu Rehwild, das mit Pfeil und Bogen erlegt wurde. Das Ergebnis: Der Anteil von nicht sofort tödlichen Verwundungen lag bei rund 5 %, was dem Durchschnitt in dieser Kategorie entspricht und ein gutes Signal für die Bogenjagd ist. Die Studie gab Dänemark den Anlass, die Bogenjagd gesetzlich zuzulassen. Professionell ausgebildete Bogenjäger dürften also den Ansprüchen des Tierschutzes gerecht werden. 

Die Bogenjagd zusammengefasst 


Sie verlangt Verantwortung, Aufmerksamkeit und Hingabe. Wer den Aufwand nicht scheut, der kann durchaus mit Pfeil und Bogen oder Armbrust waidgerecht (außerhalb Deutschlands) jagen. Wichtig ist, dass ihr euch im Umgang damit ordentlich ausbilden und dieselbe Vorsicht walten lasst wie bei der Büchsenjagd. Dann dürft ihr die Tiere und ihr Habitat noch näher erleben!






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Gastartikel von Bogensportwelt                                                    Werbung

Sonntag, 5. April 2020

Der Selbstversorgerhof - Tierhaltung





Was für Tiere halten wir eigentlich auf unserem Selbstversorgerhof? Und welchen Nutzen hat welches Tier? Welche Hühner eignen sich besonders gut zum Eier legen und was macht man mit Kamerunschafen und Laufenten? 


Das alles erfahrt ihr im folgenden Artikel!

Viel Spaß beim Lesen! 


Dienstag, 31. März 2020

#7 Handwaschpaste VERSEUCHT!

 #2 Dankbarkeitstrinkspiel 

+++ Dankbarkeitstrinkspiel inklusive +++ Was macht Corona mit unserem Hobby? +++ Dürfen wir noch jagen? +++ Dürfen Pferdebesitzer noch ihre Pferde versorgen? +++ Warum die Jagd jetzt plötzlich systemrelevant wird +++

Über die Verantwortung, die wir tragen, und über die besonder Pflicht, diese Verantwortung momentan in der Öffentlichkeit zu repräsentieren 

Zieht euch zu diesem Thema auf jeden Fall auch die Folge "Dürfen die denn das?" vom Podcast Teooe und Schwenen op Jagd rein! *Werbung*unbezahlt* 

Mein Podcast, meine Meinung, mein Gelaber! 




Montag, 30. März 2020

#6 Handwaschpaste VERSEUCHT!

 #1 Infiziert 

Handwaschpaste Verseucht!!! +++ Unterhaltungspodcast zu Zeiten der Corona Pandemie +++ Ich war krank +++ Wie ist das Ergebnis meines CoVid-19-Tests?? +++ Bin ich verseucht und infiziert? 666 Warum wir alle Angst haben +++ Und warum das auch völlig ok ist +++ Wascht euch die Hände und #staythefuckhome und #useyourfuckingbrain 

Keine jagdliche Thematik. Aber beschäftigt uns trotzdem alle. 

Mein Podcast, meine Meinung, mein Gelaber! 



Donnerstag, 23. Januar 2020

#5 Handwaschpaste

 #5 Jagd ist Jagd 


Meine Abrechnung mit den göttinger Studenten +++ Alle Jurastudenten heißen Justus +++ Jeder Drahthaar heißt Basko +++ Waldjäger knipsen nur Rehe tot +++ Man darf niemals Füchse schießen wenn noch Sauen kommen könnten +++ Über die einzig wahre Jagdstrategie und Philosophie 


Montag, 23. Dezember 2019

Mein Weihnachtsbraten

Hallihallo ihr Lieben!
Heute habe ich Euch auf Instagram verraten, was ich bei uns zu Weihnachten koche.
morgen, Heilig Abend, wird es geben:


Rehbraten aus der Keule
mit Marzipan-Nuss-Füllung 
an Glühweinkirschen 

dazu kandierte Honigmöhrchen 
und Polentaplätzchen 



Zutaten: 

Für den Braten: 
- Eine Rehkeule, ausgelöst
- eine Orange 
- 2-3 frische Zweige Thymian 
- eine Prise Zimt und Muskat 
- Olivenöl
-Orangensaft 
- Kirschsaft (eventuell von den eingekochten Kirschen abzwacken) 

Füllung: 
-3 Päckchen Marzipan Rohmasse
- 1/2 Päckchen Butter 
- 1 Tüte gemahlene Haselnüsse
- 1/2 Tüte gemahlene Mandeln 
- 1 Schnapsglas brauner Rum 

Kirschen: 
-2 Gläser Sauerkirschen
-2 Scheiben Orange
- 1 Glas Glühwein 
- Lorbeerblätter & Wacholderbeeren 
- Zimt, Muskat 
- etwas Speisestärke zum Andicken


Die Rehkeule auslösen. Eine Orange aufschneiden, den Keulenbraten mit zwei Scheiben Orange, einigen Lorbeerblätter und frischen Thymianzweigen füllen. Den Braten außen und innen fein mit Zimt und Muskatnuss bestreuen, dann in einen Gefrierbeutel stecken. 
Der Gefrierbeutel wird aufgefüllt mit 1 Teil Orangensaft, 1 Teil Olivenöl und 1/2 Teil Kirschsaft. 

Die Säure in den Obstsäften beginnt bereits, die Fleischfasern zu zersetzen, so wird das Fleisch besonders zart. 
So wartet der Braten eine Nacht im Kühlschrank, bis es weiter geht. 

Für die Füllung wird Marzipan-Rohmasse mit gemahlenen Mandeln, gemahlenen Haselnüssen und Butter vermengt. (ca. 3:1:1:1) Das ganze geht entweder wunderbar, wenn man die Masse mit der Hand knetet, eine Küchenmaschine hat, oder wenn man alles in einem Topf auf dem Herd sehr vorsichtig leicht warm werden lässt. 
Dazu kommt (auf 3 Päckchen Marzipan-Rohmasse) ein gutes Schnapsglas Rum. 

Für die Kirschen habe ich Sauerkirschen aus dem Glas genommen, frische Kirschen würden sicherlich ebenso gut funktionieren. 
2 Gläser Sauerkirschen inklusive Saft werden mit zwei Scheiben Orange in einen Kochtopf gegeben. Dazu kommt ca. 1 Glas Glühwein, zwei Lorbeerblätter und ein paar wenige Wacholderbeeren. 
Das ganze wird mit etwas Speisestärke leicht angedickt und aufgekocht. Dann wird es mit Zimt und Muskatnuss abgeschmeckt. Es soll fruchtig schmecken, darf aber leicht herb sein wegen den Wacholderbeeren, die Orangenschale sollte man zart bitter rausschmecken. 

Der Braten wird, nachdem er eine Nacht geruht hat, von der Marinade befreit und mit der Marzipan-Nuss-Füllung gefüllt. Dann wird das Fleisch in einem Bräter außen scharf angebraten. 
Anschließend wird der Braten mit grobem Meersalz bestreut, mit Olivenöl besprenkelt und mit einem kleinen Schuss Glühwein angegossen. Ich lege gern noch zwei Scheiben Orange und einen zwei Thymian oben drauf, muss man aber nicht machen. 
Der Bräter wird verschlossen (optimal ist beispielsweise ein Römertopf oder Ähnliches, aber auch ein tiefes Blech oder eine Auflaufform, welche mit Alufolie abgedeckt werden, sind geeignet) und bei 180° in den vorgeheizten Backofen gestellt. 
Wer ein Fleischthermometer besitzt, holt den Braten wieder aus dem Ofen, wenn die Innentemperatur bei ca. 80° C liegt. Ansonsten heißt es etwas nach Gefühl warten, ich schätze so ca. 75 Minuten. 



Wer dazu Polentaplätzchen reichen möchte, bereitet diese ebenfalls einen Tag vorher vor: Die Polenta (italienischer Maisgries) nach Packungsanweisung zubereiten. Kurz bevor die gewünschte Konsistenz erreicht ist, wird geriebener Parmesan, Zimt, Muskatnuss und ein Teelöffel Butter zugegeben. 
Die fertige Masse wird auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech glatt gestrichen und muss nun auskühlen, bevor die Plätzchen ausgestochen oder geschnitten werden können. 

Die Babymöhren werden einfach in Brühe oder Salzwasser gar gekocht, anschließend mit Honig beträufelt und in einer gebutterten Pfanne ankandiert. Anschließend werden sie mit einer Prise grobem Meersalz besprenkelt. 



Ich wünsche Euch allen wunderschöne Weihnachten im Kreise Eurer Liebsten :)