Wieviel Wasser braucht mein Hund?
Viele Hundebesitzer beschäftigen sich mit dem Thema, ob der Vierbeiner genug getrunken hat. Insbesondere für unsere Hochleistungshunde ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr immens wichtig.
Den konkreten Wasserbedarf eines Hundes kann man
pauschal nicht ferndiagnostizieren, er hängt stark vom Hund und seiner Umwelt ab. Ein grober
Richtwert sind 40-50 ml pro kg Hundegewicht pro Tag. Allerdings haben auch die
Aktivität, Wetterlage und körperlichen Vorraussetzungen einen starken Einfluss
auf den tatsächlichen, individuellen Wasserbedarf eurer Fellnase.
Insbesondere nach anstrengenden Jagden sollte vermehrt auf die Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Eine warme Knochenbrühe (Das Rezept findet ihr hier) beispielsweise kann nach der Jagd zur Wasseraufnahme anregen und füllt die Energievorräte des ausgepowerten Vierbeiners gleich wieder auf. Bei Drückjagden im Winter hilf die wärmende Brühe dabei, die Körpertemperatur von unter Umständen ausgekühlten Hunden wieder hoch zu bekommen. Nach anstrengenden Jagden oder Nachsuchen im (Spät-)sommer, beispielsweise in hohen landwirtschaftlichen Kulturen wie Mais oder Raps, kann die Knochenbrühe auch in Umgebungstemperatur angeboten werden. Gerade bei beginnender Überhitzung sollte aufgrund der Kreislaufbelastung davon abgesehen werden, stark gekühlte Flüssigkeit zu reichen.
Auch die Fütterungsart bzw. Beschaffenheit des Futters hat einen Einfluss darauf, wieviel euer Jagdbegleiter tatsächlich trinken sollte. Während Trockenfutter rund 5-10% Feuchtigkeit enthält, enthält frisches Fleisch
knapp 70-80% Feuchtigkeit. Das bedeutet, dass bei der Frischfleischfütterung
ein großer Teil des Flüssigkeitsbedarfs bereits übers Futter aufgenommen wird.
Um euren Hund generell zusätzlich zur Wasseraufnahme zu animieren, könnt
ihr beispielsweise auch generell das Hundefutter (Egal ob Fleisch oder Trockenfutter) etwas suppiger anbieten. Gerade im Sommer handhabe ich das bei uns grundsätzlich so und habe damit bisher durchweg positive Erfahrungen gemacht.
Fun Fact: Manche Hunde sind sehr eigensinnig was Beschaffenheit und Platzierung des Wasserapfes angeht. Sollte eurer Hund ein sehr mäkeliger Trinker sein, versucht
einmal, die Position des Napfs zu wechseln oder beispielsweise vom Metallnapf
auf den Keramiknapf umzustellen. Auch das kann bei einigen Hunden helfen!
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Anmerkung des Autors:
Grundsätzlich ist es einfach sehr wichtig, die Flüssigkeitszufuhr seines Vierbeiners im Auge zu behalten! Der Artikel soll dafür ein Bewusstsein schaffen und Möglichkeiten aufzeigen, den Wasserhaushalt seines Jagdbegleiters positiv zu beeinflussen. Er ersetzt jedoch keinesfalls einen Veterinärmediziner! Sollte die ausreichende Wasserzufuhr des eigenen Hundes nicht gedeckt sein oder Anzeichen einer Dehydration vorliegen, empfehle ich schleunigst einen Anruf beim Tierarzt!!
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